Ein Biographie- und Gesprächsabend der besonderen Sorte findet am Donnerstag, 19. Mai 2011, 19:30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Morsbach statt:
Andreas Obergriessnig ist heute Streetworker und Gemeindereferent in Denklingen. Wir reden mit ihm über seine Arbeit, seinen Glauben – und seine bewegte sowie bewegende Geschichte. (mehr dazu im Beitrag)
Eingeladen sind alle Interessierten ab 13 Jahren. Es gibt einen kleinen Snack und Getränke. Infos: Jan Weber (Tel. 709899)
Erste Infos zum Gast: (Rückentext der Autobiographie von Andreas Obergriessnig: „Nicht nur wegen des Heizöls“, Walfisch-Verlag e.K., Nümbrecht):
Seiner Mutter wegen schwersten Misshandlungen entzogen, wuchs Alois in Heimen auf, bevor für ihn eine Adoptivfamilie im Oberbergischen gefunden wurde. Aus Alois wurde Andreas und Andreas entwickelte sich unauffällig bis zu seiner Pubertät. Mit 13 gleitet er in die Drogenszene ab. Seine Adoptiveltern machen die Adoption rückgängig und schieben ihn in ein Internat ab. Nach mehreren Festnahmen wegen Drogenbesitz und Einweisung in ein Erziehungsheim flieht er mit 16 Jahren nach Amsterdam. Mit 19 Jahren lernt er auf einem Kurztrip in Deutschland seine Traumfrau kennen und heiratet sie. Eine gemeinsame Drogenkarriere setzt den Abwärtstrend fort. Im ständigen Wechsel zwischen Drogenbeschaffung – Knast – Entgiftung – Therapie – Krankenhaus überlebt Andreas mehrere Leber- und Lungenentzündungen. Immer wieder findet er sich in Notaufnahmen und auf Intensivstationen wegen Überdosen und schmutzigen Stoff wieder. Nach einem Gewaltdelikt wird er zwangsweise im Landeskrankenhaus Hadamar auf der geschlossenen Abteilung untergebracht. Dann beginnt im Januar 1985 eine radikale Wende in seinem Leben […]