Ein letztes "Ciao" von der Italienfreizeit – bzw. eigentlich ein Nachbericht, denn ich sitze hier inzwischen zu Hause auf meinem Sofa ;-)
Ein weiterer geplanter Bericht live aus Italien musste leider entfallen, da ich nicht mehr ins Web kam. Und am Ende sind auf einer Freizeit dann immer noch tausend andere Dinge zu tun. So ist mir z.B. der Mafia-Abend durchgegangen, in der sich drei Familien ein auf sie ausgesetztes Kopfgeld erspielen mussten, um sich frei zu kaufen. Da gibt´s noch ein paar Bilder…
Sonntag Abend hatten wir – wie beschrieben – einen Bauauftrag zu erledigen. Auch hier noch einige Bilder zu diesem Programmpunkt. Das Ergebnis war, dass alle Brücken einer Last von über 8 kg Stand hielten. Mehr Belastungsmaterial hatten wir nicht mehr eingeplant. Von daher waren alle erfolgreich ;-)
Am Montag knüpfte sich unsere nächste Einheit an. Beim Gespräch über das Thema "Familie" wurde es persönlich und intensiv. Nachmittags gab es dann wieder Zeit für Strand, Meer und Städtchen, bevor wir abends den beliebtesten Programmpunkt der letzten Freizeit mit neuen Elementen wieder aufleben ließen. Der "Sauerei-Tag" ist ein besonderes Erlebnis, bei dem wir sehr schön sehen können, wer welche Grenzen hat, wer sich was traut und wer wie eklig-kreativ ist.
Das Spielprinzip ist einfach: Auf einem Tisch stehen Materialien bereit (Nutella, Speiseöl, Enthaarungscreme, Rasierschaum, Toilettenpapier, Wasser, Dreck, Einwegrasierer, Zahnpasta…). Eine Person überlegt sich eine Aufgabe mit einer beliebigen Komination dieser Materialien. Jeder muss auf einem kleinen Zettel das Feld "Ich mach´s" ankreuzen oder es bleiben lassen und zusätzlich einen Tipp abgeben, wie viele aus der Gruppe sich der Aufgabe stellen würden. Aus den "Ich mach´s"-Ankreuzern wird dann eine Person ausgelost, die die Aufgabe über sich ergehen lassen muss. Es gibt Punkt für richtige Tipps und erledigte Aufgaben. Na – wäre das nichts für die nächste Familienfeier ?! War toll…!!!
Dienstag gab es dann noch mal Workshops (Talk abaout Mädelskram, Fahrradtour) und abens dann einen Trailer-Theaterabend. Dabei mussten die TeilnehmerInnen in vier Gruppen einen Trailer zu einem fiktiven Film live vorspielen. Vorgegeben war für alle der Titel "Das Mädchen aus dem Meer", ein Requisit (Schaufel) und eine Figur (Flaschengeist) – nur das Genre war von Gruppe zu Gruppe verschieden (Liebesfilm, Horror, Kinderfilm… was war das letzte noch? Egal.)
Dann hatten wir schon unseren letzten Tag im Camp, den Mittwoch. Unser Abschlussgottesdienst zum Thema "Gerettet" beinhaltete ein Freizeitfeedback, viele Lieder, eine kleine Aktion und einen Impuls zum Thema. Der Nachmittag und Abend war dann größtenteils gefüllt mit Packen und Putzen, wenn auch noch mal Zeit für den Strand war.
Am Donnerstag ging es dann in aller Frühe los. Um 4:30 Uhr standen wir Mitarbeiter auf, um 5 Uhr wurden die Teilnehmer geweckt. Unsere Zelte wurden um 6 Uhr von unserer Zebu-Betreuerin Angelika begutachtet. Aus der dreiviertelstündig geplanten Rundreise durch unser Camp wurde ein 15-Minuten-Ründchen, weil alles so ordentlich und sauber war.
Um 9:30 Uhr fuhren wir dann – nach einem Frühstück auf dem Parkplatz – nach Padua. Eigentlich eine tolle Stadt mit vielen Möglichkeiten, sich umzuschauen. Weil es aber extrem heiß war und alle ziemlich müde waren, verbrachten die meisten den Tag liegend in einem zentralen Park.
Auf einem der Fotos sind Teilnehmde einer anderen Freizeitgruppe zu sehen, die mit unserer Gruppe "Werwolf" spielen – ein interaktive Gruppenspiel, das auch schon im Camp viel gespielt wurde. Mit dieser Gruppe, dem Jugendrotkreuz Düsseldorf, sind wir zusammen im Bus nach Italien gefahren. Wir haben uns sehr gut verstanden und haben uns gegenseitig an manchen Stellen ausgeholfen. (Für die Eltern: Die Freizeit vom Jugendrotkreuz kostet übrigens 600 € ;-) .)
Zum Abschluss gab es noch ein gemeinsames Pizzaessen in Padua und dann den obligatorischen Abschlusskreis, bei dem sich alle voneinander verabschieden konnten. Es war eine tolle Freizeit mit tollen Leuten, tollem Wetter an einem schönen, heißen Ort. Mal sehen, was wir nächstes Jahr machen…
LG, Jan