Die Aufführungen unseres Kindermusicals liegen inzwischen schon etwas zurück – aber wir erinnern uns gern an die beiden gelungenen Aufführungen Ende März, die insgesamt ca. 480 Besucher in die Kulturhalle lockten. Unterstützt vom Förderverein der Gemeinschaftsschule, die das Catering vor der Aufführung und in der Pause übernommen hatten, konnten wir den begeisterten Besuchern zwei tolle und tiefgehende Nachmittage bieten. Das Feedback der Zuschauer war am Ende auch zwischen Begeisterung und Bewegtheit durchweg sehr positiv. Nicht selbstverständlich – schließlich hatten wir uns ein schwieriges Thema vorgenommen, das von den Kindern mit Tiefgang, aber auch mit einer gewissen Leichtigkeit rüber gebracht wurde.
Kurz zur Geschichte – dieses Mal auch mit Namen ;-) : Emily (Mariella Weber) liegt im Krankenhaus und bekommt zufällig in einem Gespräch zwischen ihrer Mutter (Ida Hoberg) und dem Arzt Dr. Liebig (Tristan Weber) mit, dass ihr aufgrund ihrer Krebserkrankung nur noch wenige Tage zu leben bleiben. Erst ist sie verzweifelt und versteckt sich, wird abends aber von der Putzfrau (Sa: Hanna Hombach / So: Lia Bender) gefunden. Durch Gespräche mit einer älteren Dame, Frau Fröhlich (Franziska Buchen) und deren Tipps, Briefe an Gott zu schreiben, fasst sie aber wieder Mut und Zuversicht – und schmiedet für ihre letzten Tage Pläne: Zuerst angelt sie sich einen Freund, Benny (Simon Rothe), wobei sie sich gegen starke Konkurrenz wehren muss, denn die zickige Jacqueline (Sa: Luisa Schlechtriem / So: Jarla Lauff) hat es ebenfalls auf Benny abgesehen. Emily kümmert sich einen Tag lang um ein kleines Kind, verdient mithilfe der Krankenschwester (Sa: Evelyn Gontermann / So: Emily Burgert) ihr erstes Geld und gibt eine Party für das Personal ihrer Station und die Kinder, mit denen sie die Zeit dort verbringt (Sa: Janosch Buchen, Julius Hoberg, Lucy Muth / So: Helena Schütz, Romy Kolditz, Simon Vosen).
Es gibt kein Happy End – Emily stirbt am Ende, aber ihre Botschaft und die des von Diana Weber verfassten Musicals ist trotzdem keine traurige. Gott lässt sich in Menschen, Beobachtungen und Erlebnissen sehen; aus scheinbar wenig Leben bzw. Möglichkeiten lässt sich noch viel rausholen; Hoffnung gibt es trotz Leiden und Sterben… Diese Message kam offenbar beim Publikum an, das die Leistung der Kinder mit Standig Ovation und den Rufen nach Zugaben honorierte, die es dann auch gleich doppelt gab.
Die Botschaft des Stücks wurde auch im Dank am Ende ausgesprochen, der sich – außer an die Kinder – auch ans Team des Musicals richtete. Joanna Schütz, Lea Grenda sowie Diana und Jan Weber haben die ganze Musical-Zeit mit Planung Proben begleitet. Am Aufführungswochenende gab es im Bühnenbereich zusätzlich Unterstützung von Theresa Schneider, Janne und Merle Heckener, Pauline Jahn und Sina Becker; an Licht und Ton waren Timo Wagener, Ole Eul und Jonas Hahn im Einsatz. Allen Beteiligten auch hier nochmal ein riesiges DANKE! für die investierte Zeit und Kraft. Jan Weber